Referentin

Klara ist gar keine Berlinerin. 1884 in die kinderreiche Bergmannsfamilie Wortmann i Gelsenkirchen geboren, spielt sie nach der Schule kleine Rollen an Theatern und kommt um 1906 nach Berlin. Sie nennt sich nun Claire Walldorf und singt freche Lieder, berlinert perfekt. Berlin liegt der kleinen Rothaarigen zu Füßen, ihre Lebensliebe Olly von Rouder auch. Claire ist für alle großzügig und schenkt viel. Aber mit den Nazis sind die wunderbaren Jahre vorbei. Auftritte werden mehr und mehr verboten. Claire und Olly ziehen sich still nach Bad Reichenhall zurück.

Gewalt gegen Kommunalpolitiker*innen rückt immer wieder ins öffentliche Bewusstsein. Vor allem wer sich gegen die extreme Rechte wendet oder sich für Gleichstellung einsetzt, für den gehören Drohungen und Angriffe zum „Berufsrisiko“. Politikerinnen erfahren daneben Formen sexualisierter Gewalt, die häufig nichts mit ihrer Arbeit zu tun haben, umso mehr aber mit ihrem Geschlecht. Täter sind nicht nur Rechtsextremisten oder Stalker, sondern gerade auch politische Freunde oder Kollegen.

Roosevelt war der Politiker, Eleanor die Aktivistin. Als sein „Gewissen“ oder sein „hairshort“ kämpfte sie mit oder notfalls auch ohne oder gegen ihren Mann für soziale Rechte, z.B. für die Mustersiedlung Arthurdale für entlassene Bergleute und ihre Familien.

Seit dem Herbst 2021 wird in vielen Veranstaltungen „170 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ thematisiert.
Im traditionellen Judentum wurden Frauen als Mittel-punkt der Familie und als Bewahrerinnen der jüdischen Tradition geschätzt, waren aber weitgehend rechtlos. Änderungen zugunsten der Frauen gab es erst seit dem Aufkommen des Reformjudentums im 19. Jahrhundert.

Die Volkshexe, Ziel von Ausgrenzung und Verfolgung, wurde von den Gebrüdern Grimm in eine Märchenhexe verwandelt mit den Attributen: weiblich, hässlich und alt. Das Gemeinsame von Zauberin, Hexe und böser Stiefmutter ist, dass sie mit magischen Kräften arbeiten. In den 200 Kinder- und Hausmärchen (KHM) kommen 50 Hexen vor, eingerechnet drei männliche Hexenmeister als Ausbilder der Hexen. Die Stiefmutter wird 13 mal erwähnt.
Die bösen Frauen in den KHM setzen vor allem bei Frauen den Prozess der Individuation und Reifung in Gang. Beispiele: Schneewittchen und Rapunzel.

 Immer mal wieder berichtet die Presse in unterschiedlicher Weise über rechtliche Betreuung. Aber was ist das nun wirklich? Wenn der Mensch einen Mensch braucht, dann bin ich da, wenn das Gericht mich bestellt. Gerne spreche ich mit Ihnen über meine Erfahrungen als rechtliche Betreuerin und biete Ihnen eine kleine Einführung zu den Voraussetzungen eines Betreuungsverfahrens und den Unterstützungsmöglichkeiten in Form von Aufgabenkreisen. Welche Aufgabenkreise das Gericht anordnet, hängt von der aktuellen Lebenssituation und den persönlichen Bedürfnissen ab.

 Die kurze Erzählung "Wovon der Mensch lebt" von L.N. Tolstoi gibt eine Antwort auf diese Frage. Sie wird in Teilen von mir vorgelesen bzw. ergänzend  erzählt.  Der große Schriftsteller Tolstoi,  er lebte von 1828 bis 1910, "war der Stachel im Fleisch der russischen Gesellschaft" (www.tagesspiegel.de/kultur/leo-tolstoi).
Ein Austausch über diese Geschichte, die viele aktuelle Bezugspunkte und auch metaphysische Aspekte enthält, und ihren Stachel bis heute nicht verlor wird spannend sein.

Armutsprostitution und Zwangsprostitution sind große Probleme auch in Hessen.

Eine Trennung ist eine meist schmerzvolle Zeit. Viele sind in dieser krisenhaften Lebenssituation überfordert und benötigen Unterstützung. Oft führen Enttäuschungen und Frust zu Emotionsausbrüchen und dann zu einem unendlichen Rosenkrieg. In der Folge führen die Mandanten über Jahre hinweg kostspielige Gerichtsverfahren über Unterhalt und Zugewinnausgleich - und so wird aus der einst aus Liebe entstandenen Beziehung eine unerträglich scheinende Last.

 Die Malerin Paula Modersohn-Becker (1876 – 1907) stand zwischen den Konventionen des 19. Jahrhunderts und dem Aufbruch in die Moderne, zwischen dem einsamen Künstlerdorf Worpswede und der Kunstmetropole Paris, zwischen dem Wunsch nach Familie und der bedingungslosen Leidenschaft für die Kunst.
Die Schirn Frankfurt widmet der Künstlerin derzeit  bis zum 6. Februar 2022 eine Ausstellung