Der Friedhof am Rodtberg – Stadtgeschichte(n) über Gräbern, inkl. Gruftanlage

Führung

Der Gießener Friedhof auf dem Rodtberg wurde am 6. Juli 1903 mit der Bestattung des Dienstmädchens Luise Becker offiziell seiner Bestimmung übergeben; damit verband sich ein lokaler, heute amüsant anmutender Skandal, von dem im Laufe der Führung zu hören sein wird. Der Rundgang beginnt am kommunalen Zentralgebäude („Kapelle“), dessen beeindruckende Architektur und Funktion erläutert wird, inklusive der bemerkenswerten Gruftarkaden im Innenhof. Vorgestellt werden eindrucksvolle Grabmale und interessante Persönlichkeiten in den beiden ältesten Abteilungen des Friedhofs, parallel zur Südmauer. Natürlich gehören auch die Erläuterung von Symbolen und das Vorstellen von Gedenkfeldern dazu. Alles zusammen bezeugt den kultur- und sozialgeschichtlichen Wandel im Umgang mit Leben und Tod sowie die Veränderung des Gedenkens.