„Die Feindin im Kinderzimmer"

Vortrag

Über 500.000 Frauen und Mädchen wurden von den Nazis während des Krieges hauptsächlich aus den besetzten Ländern im Osten nach Deutschland verschleppt. Dort mussten diese als „Untermenschen“ verachteten Frauen und Mädchen hart arbeiten, teilweise als Haus- und Kindermädchen in deutschen Familien. Bei ihren „Dienstherrinnen“ stießen sie selten auf Empathie und Verständnis für ihre schwierige Lage. Zu den betreuten Kindern entwickelten sich aber oft enge Beziehungen.

Nach der Niederlage wurden sie in ihre Heimatländer zurückgeschickt, ihre Zwangsarbeit wurde nach Kriegsende oft totgeschwiegen oder beschönigt: "Ich war immer gut zu meiner Russin".