Gewalt in der Familie und die strafrechtliche Verfolgung - Wie geht unser Rechtssystem damit um, wenn die eigenen vier Wände zum Tatort werden und die Familienangehörigen die Protagonisten dieses Schreckens sind?

Vortrag

Solche Vorfälle treffen die Betroffenen meistens hart und unerwartet. Unabhängig davon in welcher Form die Gewalt erfolgt (physischer, psychischer oder sexueller Form), eines ist diesen gemeinsam: Die Betroffenen sprechen nicht gerne über das Erlebte. Vielmehr wird das Erlebte aus der Furcht vor einer gesellschaftlichen Entblößung heraus verschwiegen und verdrängt. Das eigene (und intime) Leben soll möglichst nicht zum Thema der Öffentlichkeit werden. Diese innere Haltung der Verletzten ist durchaus nachvollziehbar.
Aber wie geht unser Rechtssystem mit der Gewalt in der Familie um? Können Straftaten aufgeklärt werden, wenn die Beteiligten schweigen?
Ich möchte mit meinem Vortrag, einen groben Aufriss über die rechtlichen Herausforderungen bei der Aufklärung von innerfamiliär begangenen Straftaten geben und die Zuhörerinnen diesbezüglich sensibilisieren.
So habe ich täglich mit innerfamiliären Konflikten zu tun und kenne die besonderen Tücken dieses Themenfeldes.Die Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt in der Familie und die strafrechtliche Aufklärung hat insbesondere während der Coronapandemie an Bedeutung gewonnen.  Dies bestätigen die steigenden Fälle von häuslicher Gewalt in den letzten eineinhalb Jahren. Wenn Sie sich für dieses Thema interessieren, lade ich Sie zu meinem Vortrag und einem gemeinsamen Austausch im Anschluss ein."
Referentin:  Ebru Esmer-Yildiz , Rechtsanwältin Schwerpunkte Straf-  und Familienrecht, Mediatorin , Dozentin (Dozentin an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung